
Was brauchst du?
Wichtig: Aktive vs. Passive Buzzer
Ein aktiver Buzzer hat einen integrierten Generator, der automatisch einen Ton erzeugt, sobald er mit Strom versorgt wird. Du musst ihn nur an eine Spannung anschließen oder über einen GPIO-Pin einschalten – er gibt immer denselben festen Ton aus.
Ein passiver Buzzer hingegen hat keinen Generator und benötigt ein Signal (z. B. eine Wechselspannung oder PWM), um einen Ton zu erzeugen. Dadurch kannst du mit einem passiven Buzzer verschiedene Frequenzen und Tonhöhen erzeugen, während der aktive Buzzer auf eine feste Frequenz beschränkt ist.
Aktive Buzzer sind einfacher zu verwenden, passive bieten mehr Flexibilität. Schau zunächst nach, welchen Buzzer du hast!
Schritt 1: Anschließen des aktiven Buzzers
Um einen aktiven Buzzer mit dem Raspberry Pi Pico zu verbinden, schließt du den positiven Anschluss des Buzzers (meist mit „+“ markiert) an einen GPIO-Pin des Pico an, z. B. GPIO 15. Den negativen Anschluss verbindest du mit einem GND-Pin des Pico. Anschließend kannst du den Buzzer mit einem einfachen HIGH- oder LOW-Signal am GPIO ein- und ausschalten.
Hier findest du eine ausführliche Erklärung zu den verschiedenen Pins des Raspberry Pi Pico!

Schritt 2: Buzzer mit Code ansteuern
Jetzt, da der Buzzer am Pi Pico angeschlossen ist, kannst du ihn mit MicroPython programmieren. Hier ist ein einfacher Beispielcode, der den Summer regelmäßig piepen lässt.
Beispielcode für den Piezo-Summer
from machine import Pin
from utime import sleep
buzzer = Pin(15, Pin.OUT)
while True:
buzzer.value(1)
sleep(0.5)
buzzer.value(0)
sleep(0.5)
Erklärung des Codes
Pin(15, Pin.OUT)
: Der GPIO 15 wird als Ausgang definiert.buzzer.value(1)
: Schaltet den Buzzer ein (1) bzw. aus (0).sleep(0.5)
: Wartet eine halbe Sekunde vor dem ein- bzw ausschalten.while True
: Lässt den Summer kontinuierlich piepen.
Lade den Code auf deinen Raspberry Pi Pico hoch (z. B. mit der Thonny IDE), und der Summer sollte sofort loslegen.
Schritt 3: Lautstärke begrenzen
Mit einem Widerstand kannst du einfach die Lautstärke des Buzzers verringern. Indem du einen Widerstand in Reihe mit dem Buzzer schaltest, wird der Strom, der durch den Buzzer fließt, reduziert, was ihn leiser macht. Je höher der Widerstand, desto leiser wird der Buzzer. Ein typischer Wert für den Widerstand liegt bei etwa 220 Ω bis 1 kΩ.
Für eine variable Lautstärkeregelung kannst du anstelle eines festen Widerstands ein Potentiometer verwenden. Ein Potentiometer ist ein verstellbarer Widerstand, mit dem du die Lautstärke des Buzzers in Echtzeit anpassen kannst. Wenn du den Widerstand des Potentiometers erhöhst, wird der Buzzer leiser, und wenn du ihn verringern, wird der Ton lauter. So kannst du flexibel die Lautstärke nach Bedarf steuern.
Wie funktioniert der aktive Buzzer?
Ein aktiver Buzzer funktioniert so:
- Integrierter Generator: Der Buzzer enthält einen Generator, der automatisch eine Wechselspannung erzeugt, wenn Strom anliegt.
- Piezoelektrisches Element: Diese Wechselspannung bringt das piezoelektrische Element im Inneren des Buzzers zum Schwingen.
- Schwingende Membran: Die Schwingungen des Piezoelements versetzen eine Membran in Bewegung, die die Luft vibrieren lässt und einen hörbaren Ton erzeugt.
- Feste Frequenz: Die Tonhöhe ist durch den Generator festgelegt (z. B. 2 kHz) und kann nicht geändert werden.
- Einfache Steuerung: Der Buzzer piept, sobald Gleichspannung oder ein GPIO-Signal (HIGH/LOW) angelegt wird.
Fazit
Mit einem aktiven Buzzer und dem Raspberry Pi Pico kannst du ganz einfach Töne erzeugen und steuern. Ob für einfache Signale oder Lautstärkeregulierung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Lass deiner Kreativität freien Lauf und kombiniere den Buzzer mit Sensoren oder als akustisches Feedback in Projekten. Der Buzzer ist ein toller Einstieg, um deine Projekte lebendiger zu gestalten!
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