Der Makey Makey ist ein innovatives kleines Gerät, das kreative Köpfe begeistert. Mit ihm lassen sich alltägliche Gegenstände in Computertasten verwandeln. Doch wie funktioniert das genau, und welche spannenden Projekte lassen sich damit umsetzen?

Was brauchst du?
Was ist der Makey Makey?
Der Makey Makey ist eine Platine, die als Schnittstelle zwischen physischen Objekten und einem Computer dient. Entwickelt von zwei MIT-Studenten, basiert das Gerät auf der Idee, leitfähige Materialien als Eingabegeräte zu nutzen. Es ermöglicht Menschen jeden Alters, spielerisch mit Elektronik zu experimentieren, ohne Programmier- oder Lötkenntnisse zu benötigen.
Wie funktioniert der Makey Makey?
Der Makey Makey wird per USB mit dem Computer verbunden und simuliert eine normale Tastatur oder Maus. Mithilfe von Krokodilklemmen können leitfähige Materialien, wie Obst, Knete oder sogar Bleistiftstriche, mit den Eingängen der Platine verbunden werden. Sobald eine geschlossene Schaltung entsteht, sendet der Makey Makey ein Signal an den Computer, das als Tastendruck oder Mausklick interpretiert wird.
Achtung: Je nach Situation, muss man sich selbst erden. Dazu kann man einfach eine weitere Krokodilklemme an „Earth“ anschließend und diese mit der anderen Hand berühren.

Wichtige Bestandteile des Makey Makey:
- Platine: Das Herzstück, das die Signale weiterleitet.
- Krokodilklemmen: Um verschiedene leitfähige Materialien anzuschließen.
- USB-Kabel: Zum Anschluss an den Computer.
- Eingänge für Tasten und Maus: Standardmäßig sind die Pfeiltasten, Leertaste und Mausklicks belegt.
Was kann man mit dem Makey Makey machen?
Die Möglichkeiten mit dem Makey Makey sind nahezu unbegrenzt! Hier sind einige inspirierende Projekte:
1. Musikinstrumente aus Obst
Mit Bananen als Klaviertasten oder Orangen als Schlagzeug können spielerische Musikprojekte realisiert werden. Programme wie Scratch oder virtuelle Klaviere im Internet ermöglichen eine einfache Umsetzung.
2. Steuerung für Computerspiele
Der Makey Makey kann als alternativer Game-Controller dienen. Statt einer Tastatur kann man beispielsweise mit Alufolie oder Wassergläsern ein Jump-’n’-Run-Spiel steuern.
3. Interaktive Lernspiele
Kinder können mit dem Makey Makey spielerisch Buchstaben und Zahlen lernen, indem sie Objekte mit bestimmten Tasten verknüpfen. Zum Beispiel könnte ein Apfel die Taste „A“ auslösen.
4. Barrierefreie Steuerung
Der Makey Makey ermöglicht es Menschen mit Einschränkungen, den Computer mit individuell angepassten Steuerungen zu bedienen. Große Tasten aus leitfähigen Materialien können als alternative Eingabemethoden genutzt werden.
5. Kreative Kunstprojekte
Mithilfe von Graphit (Bleistiftzeichnungen) lassen sich interaktive Kunstwerke gestalten, bei denen gezeichnete Linien als Schalter fungieren.
Fazit
Der Makey Makey ist ein großartiges Tool für alle, die kreativ mit Technik experimentieren möchten. Ob für Musik, Spiele, Bildung oder barrierefreie Anwendungen – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Mit wenigen Handgriffen verwandelt man Alltagsgegenstände in interaktive Steuerungen und entdeckt die Welt der Elektronik auf spielerische Weise.